Windberg, immer noch Windberg…

Kirmes in Waldhausen ist gefühlt eine Frühkirmes für die Windberger Bürgerschützen, nein, besser, denn sie ist nicht mit viel Vorarbeit verbunden, sondern man braucht einfach nur den Berg runter zu gehen und zu genießen.

Darüber hinaus gilt es, die freundschaftliche Konkurrenz zur Nachbarschaft zu pflegen. In diesem Jahr hatten wir uns vorgenommen, in Waldhausen mehr Schützen auf die Straße zu bekommen als die Gastgeber. Dieses ambitionierte Ziel haben wir nicht ganz erreicht, aber unsere Abordnung war eindrucksvoll. So eindrucksvoll, dass unser BSV-Fähnrich eine, im wahrsten Sinne, alte Klamotte auspackte:

Im Jahr 2009 tat der Moderator der Venner Jubiläumsparade bei Anblick unserer Abordnung den unvergessenen Spruch: „Windberg, Windberg immer noch Windberg“ (klick und guck). 15 Jahre später könnte man die Truppenstärke von damals mit  Wehmut betrachten, wäre da nicht ein blutjunges Königshaus, ein ganze Koppel herzerfrischender Jungschützen und ganz viel Spaß an Schützenfest.

Folgerichtig landete das fast schon historische Kleidungsstück am Ende des Tages bei König Tobias, der die vergleichsweise große Windberger Abordnung mit Freude zur Kenntnis genommen hat.

Hoffen wir, das es auch in ein paar Jahren noch aktuelle Anlässe für ihn geben wird, die alte Klamotte aus der Kiste zu holen und weiter zu geben…

P.S.: Am Tag nach unserem Einsatz in Waldhausen hörten wir  von der plötzlichen Erkrankung von König Michael Groth. Allen guten Wünsche für eine baldige Besserung aus WIndberg!

Waldhausen-Bier-Windberg

Windberg und Waldhausen – das ist ja sonne Geschichte für sich. Es gibt ja schon lange Tendenzen, zwei grundverschiedene, historisch gewachsene und rivalisierende Stadtteilen, schleichend zusammen zu legen. Das fing in den 70-er Jahren mit der Zusammenlegung der beiden Fußballvereine an, wobei das Sportgelände ja genau zwischen den beiden Stadtteilen liegt , so dass keiner sich über den Tisch gezogen fühlen konnte. In den vergangenen Jahren haben die Waldhausener dann allerdings einige Tiefschläge einstecken müssen. Bei der Zusammenlegung der Gemeinden wurde die Windberger Kirche ausgeguckt, während man im Waldhausener Pendant jetzt Kletterkurse belegen kann. Eine Grundschule in Waldhausen wurde geschlossen, die andere zur Zweigstelle der GGS Windberg gemacht. Zuletzt wurde bekannt gegeben, dass die Stadtsparkasse in Waldhausen schließen wird; zeitgleich wurde die Windberger Filiale aufwendig renoviert und zur Vorzeige-Zweigstelle ausgebaut. Da möchte man kein Waldhausener sein!

Jetzt gibt es aber etwas, um das wir die Waldhausener glühend beneiden! Die Waateser habe jetzt eine BRAUEREI ! Und die heißt nicht nur so, da wird richtig gebraut. Bis dato war die Hensen Brauerei eine, mal mehr, mal weniger gute Kneipe, die aus lokal-historischen Gründen den Namen „Brauerei“ führte und auf Bierflaschen eines anderen Herstellers die Hensen-Etiketten klebte. Das war auch ganz nett, aber gefuscht. Jetzt gibt es 4 Sorten in Waates gebrautes Bier. Pils und Alt haben bereits die interne St.Brigitta-Bier-Verköstigungs-Probe mit drei Sternchen bestanden. 

Liebe Waldhausener, wir sind ja genauso wenig scharf darauf, mit Euch in einen Pott geworfen zu werden, wie Ihr, aber wenn Ihr schon unsere Kirche und unsere Sparkasse benutzt, dann könntet Ihr uns doch bestimmt ein bisschen von Eurer Brauerei abgeben 😉 !